Kommerziell erhältliche Datenbankverwaltungssysteme sind i.a. auf kaufmännische Anwendungen wie Kundenkarteien oder Lagerverwaltungen ausgerichtet. Die dort verwendeten Datentypen unterscheiden sich aber zumeist grundsätzlich von den bei naturwissenschaftlichen Anwendungen in Mathematik, Physik oder Chemie benötigten.
Das sich bei uns im Rahmen dieses Projekts in Entwicklung befindliche Datenbankmodul trägt diesen Anforderungen Rechnung. Insbesondere sind wir bestrebt, mehrere Zugriffswege zu den Daten bereitzustellen, um ein Höchstmaß an Flexibilität, Vielseitigkeit und Erweiterbarkeit zu erreichen:
Bei der Anwendung in der Chemie und natürlich in MOLGEN beinhalten die Datensätze Moleküle, zusammen mit weiteren Eigenschaften oder Informationen. So kann sich etwa der Benutzer aus verschiedenen Generierungsläufen von MOLGEN eine eigene Sammlung von Strukturen aufbauen, in der er dann suchen und einzelne Moleküle für seine Zwecke selektieren kann.
Ein wichtiges Suchkriterium in der Chemie sind natürlich funktionelle Gruppen, oder allgemeiner Substrukturen. Um nach diesen suchen zu können, haben wir allgemeine Verfahren zur Voll- und Teilstruktursuche erarbeitet. Mit Hilfe von iterierter Klassifizierung tiefgeschachtelter diskreter Strukturen lassen sich sowohl topologische als auch 3D-Suchanfragen realisieren.