Kombinatorische Algorithmen

Blatt 4 SS00

Prof. Laue

Abgabe 31.05.2000

 

 
 
 

Aufgabe 5  (4+4 Punkte)

revolving door Algorithmus

Der in der Vorlesung vorgestellte Algorithmus (revolving door) zum Durchlaufen der k-Teilmengen einer n-elementigen Menge hat die Eigenschaft, daß  zwei benachbarte Teilmengen durch Ersetzen eines Elements auseinander hervorgehen. Der revolving door Algorithmus läßt sich wie folgt definieren:

A(n,k) = A(n-1,k) , A(n-1,k-1)+n

A(n,k) ist dabei die Folge der k-Teilmengen einer n-elementigen Menge in der Reihenfolge des  revolving door Algorithmus. Die Notation bedeutet, daß man diese Folge erhält indem man zuerst die k-Teilmengen der n-1 elementigen Grundmenge nimmt, und daran wird die Folge der k-1 elementigen Teilmengen, erweitert um das Element n, angehängt. Die zweite Folge wird noch umgekehrt bevor sie angehängt wird. Dies wird mit der Unterstreichung angedeutet.

Brendan McKay und Peter Eades haben 1982 die strong revolving door Durchlaufreihenfolge wie folgt definiert (natürlich müssen die Basismengen richtig gewählt werden, d.h. im ersten Teil die Elemente 3,4,...n und im zweiten Teil die Elemente 2,3,4...n):
 

B(n,k) = 1+2+B(n-2,k-2) , 1+B(n-2,k-1) , B(n-1,k)
 

a) Listen Sie die 3-Teilmengen einer 6-elementigen Menge in dieser Reihenfolge auf.
b) Welche zusätzliche Eigenschaft wird durch zwei benachbarte Teilmengen erfüllt? Beweis.